Der Einzug

Gleichgültig ob standesamtliche, kirchliche oder mit einer freien Trauung geheiratet wird. Der Einzug ist einer der emotionalsten Momente jeder Hochzeit. Der Moment, in dem die Gäste das Brautpaar oder zumindest die Braut das erste Mal sehen können. Der große Auftritt für das Brautkleid und den Hochzeitsanzug des Bräutigams. Deshalb sollte sorgfältig überlegt werden, wer wann und mit wem durch den Mittelgang einzieht. Einige Beispiele für die Reihenfolge habe ich auch beschrieben.

Besprecht Euren Einzug mit allen Beteiligten, so dass jeder weiß was von ihm erwartet wird und kein Durcheinander entsteht, wenn es losgehen soll.

Tipps zur Musik

Welche Musik zum Einzug gespielt wird, ist ganz dem Musikgeschmack des Brautpaares überlassen. Ob zum Einzug romantisch, verträumt, euphorisch oder das gemeinsame Lieblingslied, heutzutage ist ganz viel erlaubt und sogar von den Standesbeamten und Pfarrern erwünscht. Die eigene Liedauswahl trägt in großem Maße dazu bei, dass die Trauungszeremonie ganz persönlich und auf das Brautpaar zugeschnitten wird.

Wichtig für die Liedauswahl ist die Länge der Einzugsprozession. Je mehr Personen am Einzug beteiligt sind, je länger muss die Musik andauern. Anstatt ein Lied durch Bearbeitung in die Länge zu ziehen, gibt es auch die Möglichkeit mehrere Lieder für den Einzug zu verwenden. Unterschiedliche Lieder könnten für den Einzug der Gäste, die Brautjungfern, die Blumenkindern und eventuellen Ringträgern ausgewählt werden. Das wichtigste Lied, ist aber immer das Lied bei dem die Braut oder das Brautpaar einzieht.

Traditionen und Vorgaben

Die Braut wird beim Einzug links geführt, beim Auszug geht die Braut rechts.

Die Braut sollte immer zum Schluss einziehen. Die übrige Reihenfolge der Einzugsprozession kann gewählt werden, wie es gefällt. Hier gibt es keine traditionellen Vorgaben.

Bei einer kirchlichen Trauung solltet Ihr im Vorfeld mit dem Pfarrer sprechen. Eventuell hat er eigenen Vorstellungen wie der Einzug zu seiner Trauung gestaltet werden soll. So gibt es keine Überraschungen am Hochzeitstag selbst.

Braut und Bräutigam

Weit verbreitet ist der Einzug des Brautpaares, bei dem der Bräutigam am Altar auf die Braut wartet, die ganz zum Schluss in die Kirche einzieht. Es ist aber genauso möglich, dass das Brautpaar gemeinsam, Hand in Hand, den Mittelgang entlang schreitet.

Ob die Braut am Arm des Vaters, Schwiegervater oder einer anderen Person der Wahl geleitet wird, ist ganz der Braut überlassen. Hierfür gibt es keine Vorgaben. Allerdings sollte auch hier der Pfarrer nach seinen Vorstellungen befragt werden.

Die große Einzugsprozession bei der kirchlichen Trauung

Brautmutter und Bräutigammutter

Pfarrer mit Ministranten

Blumenkinder

Kerzenträge und Ringträger

Brautjungfern

Beide Trauzeugen

Braut mit Brautführer

 

Die kleine Einzugsprozession

Pfarrer mit Ministranten

Blumenkinder

Braut mit Brautführer

 

Die letzten Minuten vor dem Brauteinzug

Der Bräutigam wartet bereits am Altar. Die Glocken beginnen zu läuten. Der Pfarrer begrüßt die Braut am Eingang. Die Braut wird verschleiert, wenn gewünscht. Das Brautkleid und der Schleier werden ein letztes Mal gerichtet, bis sich die Tür der Kirche für die Braut öffnet.

 

Ganz egal für welche Variante Ihr Euch entscheidet, bitte beachtet folgende Punkte

  • Schreitet langsam in die Kirche, wenn möglich im Takt der Musik – auf keinen Fall zu schnell
  • Gebt all Euren Gästen die Gelegenheit einen guten Blick auf zu bekommen.
  • Herren gehen links, Damen gehen rechts
  • Die Braut geht links, der Brautführer rechts (beim Einzug)
  • Vor der Braut soll ein besonders großer Abstand sein
  • Wartet, bis die übrigen Personen des Zuges ihre Plätze eingenommen haben und die Musik gewechselt hat

Liebe Braut, genießt die Schritte hin zu Eurem Bräutigam und die bewundernden Blicke der Gäste.

Lieber Bräutigam, genießt auch Ihr den Einzug in die Kirche und besonders den Einzug Eurer Braut. Alle Augen sind auf Eure Braut gerichtet, aber sie blickt nur zu Euch …

Ich wünsche Euch einen schönen Einzug!

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